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Der Alltag eines Zimmermädchens – Aus Müssen wird Liebe zum Beruf

Sauberkeit ist das Aushängeschild eines jeden Hotels. Für die Gäste beginnt Wellness bereits beim Betreten der frisch bezogenen, sanft duftenden Zimmer. Sie müssen sich hier um die Ordnung nicht kümmern und können sich ganz der Entspannung hingeben. 29 Zimmermädchen und -burschen sind im Einsatz für die 135 Zimmer und Suiten im Schlosshotel Fiss und gewährleisten täglich, dass die hohen Hygienestandards erfüllt werden.

Eine der Ordnungsheldinnen ist Irina. Ihr Weg führte sie von Rumänen bis zu uns ins Schlosshotel Fiss, wo sie ein neues Zuhause fand. In einem Interview verrät sie uns, dass der Beruf Zimmermädchen für sie am Anfang die einzige Option war. Mittlerweile habe sich jedoch aus dem „Müssen“ eine Liebe zu ihrer Tätigkeit entwickelt. Es gäbe noch immer einiges, das viel Anstrengung koste, doch sie erzählt von ihrer Arbeit mit einem Strahlen auf dem Gesicht.

Interview mit Zimmermädchen Irina Ursu

Was hat Sie dazu gebracht Zimmermädchen zu werden?

“Am Anfang hatte ich eigentlich keine andere Wahl. Ich bin 2014 aus Rumänien hergekommen. Meine Schwester hat vor mir schon hier gearbeitet. Am Anfang habe ich die Sprache nicht so wirklich gekannt. Dass meine Schwester hier war, war da fein für mich. Und danach habe ich angefangen, das zu lieben, was ich mache. Und nach 9 Jahren schon fast in Österreich, kann ich sagen: Zimmermädchen sein ist cool.”

Wie war es für Sie, nach Österreich zu kommen?

“Es war am Anfang sehr schwierig. Ich habe nicht gewusst wie und was. Die Sprache hat mir gefehlt und vieles war mir unbekannt. Aber mit der Zeit lernt man schon. Jetzt kann ich schon sagen: Schön!”

Welche Aufgaben haben Sie als Zimmermädchen?

“In der Früh um 8 Uhr beginne ich in der Wäscherei: ein bisschen Zusammenlegen, ein bisschen Bügeln. Und ab 9 Uhr können wir schon die Zimmer reinigen. Das heißt von 9-14 Uhr machen wir die Bleibe-Zimmer und ab 14 Uhr die An- und Abreisezimmer. Und danach bin ich am Nachmittag wieder in der Wäscherei und bereite alles für den nächsten Tag vor – und noch Handtücher zusammenlegen, bügeln und was es noch so zum sauber machen gibt.”

Welche Arbeit machen Sie am liebsten, welche mögen Sie gar nicht?

“Zimmer Reinigen ist meine Lieblingsaufgabe. Mir gefällt, wie das Zimmer aussieht, wenn ich damit fertig bin. Sauberkeit! Sauberkeit gefällt mir. Was ich nicht mag, gibt’s nicht. Ich mag alles. Zimmermädchen zum Ausprobieren ist schön. Ich weiß, es ist anstrengend. Es ist schwer, es ist keine leichte Aufgabe, aber es ist schön und macht Spaß. Und auch für junge Mädchen – denn wir haben hier auch 22-, 23-, 24-Jährige, und ich sehe schon, dass sie sich anstrengen, weil, naja, es ist ein bisschen schwierig. Aber sie schaffen das schon! Ich kann meine Arbeit weiterempfehlen.”

Wie gehen Sie beim Zimmeraufräumen vor?

“Licht – Lüften – Müll: Das heißt, wenn du in das Zimmer gehst, als erstes die Karte reinstecken, Licht machen, lüften und danach den Müll. Nach diesen 3 Sachen können wir beginnen, das Zimmer zu reinigen. Ein Zimmer zu machen kann 10 – 30 Minuten dauern. Es kommt darauf an, wie groß das Zimmer ist und wie ordentlich es ist. Wenn es mehr zum Aufräumen gibt, wenn man das Bett wechseln muss, dann kann es auch länger dauern.”

Was ist Ihnen bei Ihrem Arbeitsumfeld wichtig?

“Organisation ist sehr wichtig und dass wir, auch wenn wir nicht die gleiche Sprache sprechen, es egal ist, und wir uns verstehen – manchmal mit Körpersprache. Gute Kollegen haben ist wichtig für das Umfeld.”

Was bedeutet Sauberkeit für die Qualität eines Hotels?

“Ich glaube es ist eines der wichtigsten Sachen, die es im Hotel gibt. Gründlichkeit und Sauberkeit. Sehr wichtig.”

Was gefällt Ihnen daran, im Schlosshotelf Fiss zu arbeiten?

“Ich sage gerne, es ist mein zweites Zuhause. Ich bin schon generell mehr hier als daheim. 6 Tage pro Woche, von 8 bis 16:30 Uhr und am Wochenende bis 17:00 Uhr. Ja, wie ein zweites Zuhause.”

Wie kann man einem Zimmermädchen eine Freude machen?

“Wir bekommen manchmal von den Gästen einfach auf den Zettel geschrieben „vielen Dank“ – und das ist für uns viel mehr wert als Trinkgeld oder alles andere. Sondern einfach diese Freude und dass die Gäste sagen: „Es freut mich und bis zu nächsten Mal und Dankeschön für alles.“ Das bedeutet mir sehr viel.”

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